Ratgeber Woche 47
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Das wärmende Winterfeuer des Schützen ist nun in greifbare
Nähe gerückt. Der Mond im gleichen Zeichen gibt schon einen
Vorgeschmack auf das was sich anbahnt und kommen könnte.
Mond steht für Stimmung
Im Unterschied zum Sonnenzeichen verbreitet die Mondstellung allerdings
nur eine Stimmung, während der Sonnenstand auf eine tiefer liegende
Thematik hinweist. In der gegenwärtigen Phase des Tierkreises wenden
wir uns aufgrund der immer schwächer werdenden Sonneneinstrahlung
instinktiv mehr inneren Abläufen zu. Wenn sozusagen das äussere
Licht schwächer wird, beginnen sich die eigentlichen inneren Qualitäten
bemerkbar zu machen.
Euphorie oder Optimismus?
Für Menschen die bisher aufgrund ihres Status, ihrer Funktion, ihrer
Verbindungen oder Bekanntheit ihren Selbstwert bezogen haben besteht nun
Gelegenheit die eigenen Visionen zu prüfen. Dabei geht es nicht darum
mal schnell eine euphorische Stimmung zu erzeugen, noch sich mit notorischem
Optimismus die negativen Geister vom Leib zu halten. Nein, hier ist etwas
angesprochen das jenseits von vordergründigem Trost und Hoffnung
liegt.
Sinn in der Veränderung
Solange wir als Menschen mit unseren Sinnesorganen im Äusseren engagiert
sind um unsere Existenz zu sichern, wird der Zugang zu inneren Welten
meist nur in Krisensituationen, Träumen oder bewusster Auszeiten
freigehalten. Die Veränderungen in der Natur durch die Jahreszeiten
können uns dabei aber eine grosse Hilfe sein.
Kultur als Ansporn
Unermüdlich haben unsere Vorfahren sowie die gegenwärtigen Generationen
eine Kultur geschaffen. Musik, Malerei, Dichtung usw. sind für uns
selbstverständliche Kulturgüter um dem im Überlebenskampf
stehenden Menschen eine über sich selbst hinausgehende Perspektive
zu geben. Das ist gut. Des Schützen heiligste Aufgabe ist, dem Mitmenschen
eine optimistische und lebensbejahende Perspektive zu geben. Diese wird
wie er innerlich spürt, nicht durch mehr Gewinnstreben und Anerkennung
erreicht, sondern durch Vermittlung eines tieferen Sinns.
Schwere überwinden
Die kulturelle Aktivität kann dabei die Funktion des Steigbügels
erfüllen. Ziel ist es aber auf das Pferd zu steigen und nicht den
Steigbügel zum Götzen zu machen. Das Pferd ist das Symbol für
die Triebkräfte des Menschen. Diese haben einerseits die Aufgabe,
uns an die Erde zu binden, andererseits aber auch über sie hinaus
zu wachsen. Deswegen sagte der berühmte Ballonfahrer Bertrand Piccard
ja auch, dass derjenige der steigen möchte, zunächst unnötigen
Ballast abwerfen muss.
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